Moleküle bilden die Grundlage allen Lebens und dieses Leben verändert sich permanent seit seinem Bestehen. Spezies sterben aus und neue Spezies bevölkern den Planeten, je nachdem wie das umgebende Ökosystem beschaffen ist. Es ist also notwendig zu verstehen, wie Lebewesen mit Ökosystemen in gegenseitiger Wechselwirkung stehen.

Natürliche Klimaveränderungen
Seit dem Bestehen der Erde gibt es eine wechselnde atmosphärische Zusammensetzung, welche zum einen auf auf die unlebendigen Prozesse der Erde, wie Vulkanausbrüche zurückzuführen sind und zum anderen durch die lebendigen Prozesse, wie die große Sauerstoffkatastrophe durch Photosynthese von Algen. So gab es Zeiten in denen vermutlich durch einen Vulkanausbruch so viel Asche in der Luft war, dass die Sonne verdunkelt wurde, was zur Folge hatte, dass die Erde sich abkühlte und phototrophe Lebewesen starben und weniger Sauerstoff produziert wurde. Oder es gab Zeiten großer solarer Intensität, sodass mehr Photosynthese betrieben wurde, was zu mehr Nahrung für aerobe Lebewesen auf der Erde führte und dadurch zu einer Erwärmung. Die Jahreszeiten hatten natürlich auch Einfluss und so weiter. Aber wir sehen auch, dass die grundsätzliche Verteilung innerhalb der Atmosphäre sehr konstant ist, auch wenn bereits seit Jahrhunderten Landwirtschaft und Viehzucht betrieben wird, und sowohl Häuser gebaut und Feueröfen genutzt werden.
Menschliche Klimaveränderungen
Ziemlich identisch mit der industriellen Revolution sehen wir nun einen starken Anstieg der Temperatur, der natürlich damit zusammenhängt, dass wir begonnen haben fossilen Kohlenstoff in die Atmosphäre zu emittieren, der wie vorher erläutert keinen Einfluss auf unsere Atmosphäre hatte und nun dazu führt, dass die Sonnenstrahlung stärker reflektiert wird und somit die Temperaturen auf der Erde steigen lässt. Dies geschieht nun seit einem äußerst kurzen Zeitraum von ungefähr 170 Jahren. Dabei verzeichnen wir einen ungefähren Temperaturanstieg von 0.5°C. Während also innerhalb des ungefähr 50 Millionen Jahre andauernden Perms ein Temperaturanstieg von 0.5°C ungefähr 1.9 Millionen Jahre dauerte, benötigen wir dafür nur knapp 200 Jahre, und das müssen und können wir aufhalten. Also, wir unterliegen permanenten Schwankungen und es ist absolut notwendig, korrekt zu ermitteln welche Ursachen zu welchen Anteilen an den klimatischen Auswirkungen beteiligt sind. Es ist deshalb nicht korrekt, Lebewesen auf der Erde gegeneinander auszuspielen und pauschal zu behaupten, Pflanzen sind gut, Tiere sind schlecht. Sondern es kommt darauf an, ob die Pflanze oder das Tier mit fossilem Kohlenstoff gefüttert wurde, welcher die bilanzielle Ausgeglichenheit der Atmosphäre stört.

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